Archiv der Rubrik 'Spam'
Phishing durch „Entführung“ von Browsertabs
Donnerstag, 11. September 2014
Es gibt mal wieder eine neue Phishing-Methode. Diesmal werden Nutzer nicht durch E-Mails dazu veranlaßt, auf Fake-Seiten zu gehen, um dort ihre Zugangsdaten für Bankkonten, eBay, Mailpostfächer usw. einzugeben. Diese neue Variante ist etwas trickreicher und setzt voraus, daß der Angreifer eine vom Nutzer besuchte Website vorher zumindest teilweise übernommen hat.
Immer wieder erzählen mir Menschen, daß sie eine Menge Browser-Tabs offenstehen haben und dann schon gar nicht mehr wissen, was auf welchem Tab liegt. Das kann vor allem passieren, wenn Leute ihren Rechner und damit auch ihren Browser über Tage und Wochen durchlaufen lassen.
Und ich höre regelmäßig, daß immer noch viel zu viele Nutzer keine JavaScript-Blocker wie NoScript einsetzen – weil dann ja auf so vielen Websites so vieles nicht mehr funktioniert. (mehr …)
Phishing bei Amazon-Kunden
Freitag, 23. Mai 2014
Kürzlich leitete mir ein Bekannter eine E-Mail weiter, bei welcher er nicht sicher erkennen konnte, ob es sich um Phishing handelte oder nicht. Die E-Mail kam auf den ersten Blick von Amazon und enthielt seinen vollen Namen – ein Kriterium, von dem man bisher ja sagte, daß man daran erkennen kann, ob es Betrug ist oder nicht. Die großen Anbieter wie Amazon, eBay etc. reden ihre Kunden in den E-Mails immer mit dem vollen Namen an, während Phisher das üblicherweise nicht tun. Das hat sich nun offenbar geändert.
Ich habe die Mail mal vollständig „zerlegt“ (hier, soweit nötig, anonymisiert wiedergegeben): (mehr …)
E-Mails mit falscher Empfängeradresse
Mittwoch, 21. Mai 2014
Es sieht schon etwas seltsam aus: Man erhält eine E-Mail (üblicherweise Spam), aber der Empfänger im „To:“ („An:“) ist gar nicht die eigene Mailadresse. Wie kann das sein?
Eigentlich ganz einfach: Bei einer E-Mail gibt es zwei Empfänger. Der eine wird dem empfangenden Mailserver bei der Einlieferung mitgeteilt, die andere steht im sogenannten Mail-Header, also quasi im Briefkopf der E-Mail. Das ist genauso, wie wenn ich auf einen Briefumschlag (ohne Fenster natürlich) schreibe, der Brief sei für Lieschen Müller, aber in den Brief setze ich ins Anschriftenfeld den Namen Hans Maier. Der Postbote wird den Brief bei Lieschen Müller einwerfen, sofern sie an der Adresse einen Briefkasten hat; was innen steht, sieht er ja nicht. Genauso geht es einem Mailserver, der hier Briefkasten und Postbote in einem spielt. Genauer: (mehr …)
Kaltakquise
Montag, 21. Oktober 2013
Die Kurzform (tl;dr): Mögen wir nicht, machen wir nicht. 🙂
Bereits direkt nach der Eintragung unserer Unternehmergesellschaft ins Handelsregister versuchten uns diverse Firmen auf verschiedene Art, ihre Leistungen aufzudrängen. Die ersten Briefe dazu lagen zusammen mit der Bestätigung des Gerichts über die Eintragung ins Handelsregister und des abschließenden Schreibens des Notars in unserem Briefkasten. Mittlerweile kam auch der erste Kaltakquise-Versuch per Telefon. (mehr …)
Admin von Wordpress
Freitag, 18. Oktober 2013
Bei der Neuinstallation eines WordPress wird standardmäßig ein Administrator-Account angelegt, für welchen der Benutzername „admin“ vorgeschlagen wird. Schon länger wird aber immer wieder darauf hingewiesen, daß man diesen Benutzernamen aus Sicherheitsgründen nicht verwenden sollte, weil Angreifer natürlich wissen, daß das der Standard-Benutzername für den Administrator ist. Deshalb probieren Angreifer primär Paßwörter auf diesen Benutzernamen aus, um ins Blog eindringen zu können.